Oh wunderbare Zeit
für Franz Ferdinand Nentwig (2011)
Oh wunderbare Zeit
Da ruhig der Blick geworden
Der einst gejagt und wild
Da nun aus Herz und Stirn und Hand
Sich alle Kraft der Seele füget
Die wieder sacht in alles strahlend
Oh wunderbare Zeit
In der des Wollens zähe Wut
Vom Platz getreten für den Willen
Der um die Krone sicher wissend
Nicht herrschen muss doch fließen darf
Wie tiefes Blau in weißes Warten
Oh wunderbarer Mensch
Der du auf diesem Gipfel ruhest
Dem Trost, der aus dem Sturm den Blick
Vermag zu dir hinaufzuwenden
Da dessen Herz in allem Beben
Ihm flüstert: So mag alles enden.