Vroni Kiefer
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Das Schreiben und das Leben …

Das Schreiben nimmt in meinen beruflichen Tätigkeiten eine Sonderstellung ein. Es war früh innerster Ausdruck, den ich aber nur sporadisch tätigte. Gleichzeitig war es eine Fähigkeit, die mir schon in der Schule gute Noten und später in meinen Selbständigkeiten viele Vorteile brachte, wenn ich zum Beispiel meine Moderationen selbst schreiben oder als Regisseurin einer Oper auch das Libretto adaptieren konnte.

Erstaunlicherweise

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habe ich wohl in meinen Zwanzigern gewusst, dass ich irgendwann schreiben würde, dass die Zeit aber noch nicht reif war: nach meinem Lehramtsstudium setzte ich mich zwei Wochen allein an einen finnischen See und dachte nach, was nun aus mir werden sollte. Damals fasste ich den Plan: 

1. unbedingt noch an Theaterschulen vorsprechen und Schauspielerin werden 

2. vielleicht dann später auch mal Regie führen

3. ganz vielleicht irgendwann schreiben …

Es ist einigermaßen verwunderlich, dass es nicht nur so gekommen ist, sondern auch in dieser Reihenfolge. Es hat sich während meines Lebens keineswegs so angefühlt, als würde ich einem klugen Plan folgen.

Obwohl ich Veröffentlichungen aufweisen kann, mit Textaufträgen und Übersetzungen Geld verdient und sogar einige Preise gewonnen habe, stehe ich für mein Gefühl mit dem, was das Schreiben für mich werden soll, noch am Anfang einer langen und hoffentlich ereignisreichen Reise.

Veröffentlichungen

  • 2023 Heidrun Zinecker und Heiger Ostertag (Hsg.), Aus gegebenem Anlass: Auf der Flucht, Mackinger Verlag 2023 ISBN: 978-3-902964-52-6
  • 2022 Furch, Hannelore und Ostertag, Heiger (Hsg.), Das Wort ergreifen. Geschichten von Mitgliedern der Gruppe 48, Jg. 2022, Mackinger Verlag 2022 ISBN: 978-3-902964-47-2
  • 2008 Kiefer, Vroni, Pfannmoeller, Melanie u.a., Rudermord. Ulber Verlag 2008 ISBN-13: 9783939976028
  • 2005 Schmorl & von Seefeld (Hsg.) Akte X Hannover – die spannendsten Kurzkrimis des 2. Schreibwettbewerbs der Buchhandlung Schmorl und von Seefeld, BoD 2005 ISBN-13: 9783833440526
  • 2004 Übersetzung aus dem Französischen: Pierre Carlet de Chamblain de Marivaux: Der Streit: Komödie in einem Akt und in Prosa = (La dispute). Verlag Norderstedt: Vertriebsstelle und Verl. Dt. Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten, Norderstedt 2004.

Preise

  • 2023 1. Preis Lyrik beim Themenwettbewerb der Gruppe 48: „Aus gegebenem Anlass: Auf der Flucht“
  • 2020 3. Preis beim Prosawettbewerb „Goldstaub“ der Autorinnenvereinigung e.V.
  • 2019 1. Preis beim Gedichtwettbewerb „Goldstaub“ der Autorinnenvereinigung e.V.
  • 2018 3. Preis Schreibwettbewerb „Roadtrip“ von Mietwagencheck
  • 2005 Preisträgerin des Kurzkrimi-Wettbewerbs von Schmorl & von Seefeld „Akte X Hannover“

Text des Monats

Hannover, 14. Oktober 2024
Ungehaltene Rede einer ungeborenen Tochter

Dieser Text war ein Beitrag zum Prosa-Wettbewerb der Gruppe 48 e.V. mit dem Thema „Passt Nicht!“ und wurde in die Anthologie aufgenommen. Warum weinst du, Mutter?

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