Das Schreiben und das Leben …
Das Schreiben nimmt in meinen beruflichen Tätigkeiten eine Sonderstellung ein. Es war früh innerster Ausdruck, den ich aber nur sporadisch tätigte. Gleichzeitig war es eine Fähigkeit, die mir schon in der Schule gute Noten und später in meinen Selbständigkeiten viele Vorteile brachte, wenn ich zum Beispiel meine Moderationen selbst schreiben oder als Regisseurin einer Oper auch das Libretto adaptieren konnte.
Erstaunlicherweise
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habe ich wohl in meinen Zwanzigern gewusst, dass ich irgendwann schreiben würde, dass die Zeit aber noch nicht reif war: nach meinem Lehramtsstudium setzte ich mich zwei Wochen allein an einen finnischen See und dachte nach, was nun aus mir werden sollte. Damals fasste ich den Plan:
1. unbedingt noch an Theaterschulen vorsprechen und Schauspielerin werden
2. vielleicht dann später auch mal Regie führen
3. ganz vielleicht irgendwann schreiben …
Es ist einigermaßen verwunderlich, dass es nicht nur so gekommen ist, sondern auch in dieser Reihenfolge. Es hat sich während meines Lebens keineswegs so angefühlt, als würde ich einem klugen Plan folgen.
Obwohl ich Veröffentlichungen aufweisen kann, mit Textaufträgen und Übersetzungen Geld verdient und sogar einige Preise gewonnen habe, stehe ich für mein Gefühl mit dem, was das Schreiben für mich werden soll, noch am Anfang einer langen und hoffentlich ereignisreichen Reise.